Ausbildung zum Psychologischen Ersthelfer (2)
22. - 23. Februar 2024
Qualifizierte Ausbildung zum Psychologischen Ersthelfer (Teil 2), Tom Stappert, Solingen
Die Entwicklung im Bereich der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz machen deutlich, wie wichtig es für Unternehmen ist, vor Ort einen Psychologischen Ersthelfer/In zu haben.
Zielgruppe und Gruppengröße:
Menschen, die zukünftig als psychologische Ersthelfer / Ersthelferin für Ihre Mitarbeiterschaft ansprechbar sein sollen
und für alle, die sich in diesem Bereich weiterbilden möchten.
Die Gruppengröße ist begrenzt auf maximal 12 Teilnehmer.
Struktur:
Die Weiterbildung wird in zwei zweitägigen Modulen durchgeführt.
Inhalte für die Entwicklung der Ersthelferkompetenzen:
1. Diagnosekompetenz
- Erkennen psychischer Auffälligkeiten anhand klarer Kriterien
- Erkennen und erfragen psychischer Alarmsignale
- Erkennen und einschätzen psychotroper Substanzen, deren Gebrauchs und
Missbrauchs - Kennen der vier häufigsten psychischen Erkrankungen
- Persönlichkeit, Eigenart und Symptom:
Kennen und erkennen verbreiteter, verkannter und verharmloster psychischer Symptome - Erkennen, Benennen und Besprechen von Suizidalität
- Mobbing erkennen:
Basiswissen zu den zugrundeliegenden systemischen Dynamiken und den
Interaktionsmustern der Betroffenen erlangen
2. Prozesskompetenz
- Umgang mit Krisen und Notfällen im Arbeitsalltag
- Gesprächsführungskompetenz und emotionale Kompetenz: Basiskompetenzen für die Gesprächsführung bei Problemen und Krisen
- Die besonderen Merkmale des Krisengespräches kennen und beachten
- Orientierung im öffentlichen und privaten Gesundheitssystem - Wer kann was, wer darf was?
- Wichtige Adressen, Institutionen, Anlaufstellen und Abläufe
- Weiterleitung Betroffener an andere Stellen
- Kennen verstärkender und unterstützender Maßnahmen sowie möglicher Lösungswege in Mobbingfällen
3. Selbstfürsorgekompetenz
- Haltung und Selbstverständnis des Ersthelfers
- Die Selbstverantwortung des Ersthelfers -
Umgang mit Belastungen und sekundären Traumatisierungen:
regelmäßige Psychohygiene, qualifizierte Supervision, kollegiale Intervision - Die Fähigkeit zur Abgrenzung:
Erkennen, mit welchen Menschen und Themen Arbeit möglich ist und wen man an eine/n andere/n KollegIn weiterleitet
Methodik:
Olesen Kommunikation legt höchsten Wert auf multimodales, gehirngerechtes und nachhaltiges Lehren und Lernen mit dem Ziel des Kompetenzzuwachses der Teilnehmer im Hinblick auf deren
- Selbstreflexionskompetenz,
- Selbstregulationskompetenz,
- Kommunikative Kompetenz,
- Methodenkompetenz und
- Psychologische Kompetenz.
Die Weiterbildung wird in einem gelungenen Wechsel aus Praxis und Theorie durchgeführt. Die Lerninhalte werden in praktischen Übungen erfahrbar gemacht, in der Gruppe reflektiert und nutzbar gemacht und anschließend um fundierte Erkenntnisse und theoretische Inhalte erweitert. So wird ein möglichst großer Transfernutzen für die Teilnehmer erreicht. Ziel bleibt es stets, den einzelnen Teilnehmer in seinen Fähigkeiten und Eigenschaften zu fördern.
Auf die Unterstützung des Einzelnen legen wir ebenso viel Wert wie auf die angemessene, prozessfördernde Begleitung des gruppendynamischen Geschehens.
Leistung:
Die Weiterbildung umfasst folgende Leistungen:
- Konzipieren und Durchführen der Weiterbildung
- Bereitstellen der Seminarunterlagen, -materialien und Lernanker für Ihre Mitarbeiter
- Aufarbeiten der Seminarinhalte nach jedem Modul für jeden Mitarbeiter in einem Fotoprotokoll zur Sicherung des Lerntransfers in den beruflichen Alltag
- Teilnahmebestätigung und Abschlusszertifikat für jeden Teilnehmer
Sprache:
Das Seminar wird in Deutsch durchgeführt.
Die Handouts stehen ebenfalls in deutscher Sprache zur Verfügung.
Veranstaltungsort:
Mental Plus, Merscheider Str. in 42699 Solingen
Seminarraum im 1. Obergschoss
Seminarzeiten:
Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
inklusive kurzen Pausen und einer einstündigen Mittagspause
Investition
Die gesamte qualifizierte Weiterbildung inkl. der Handouts und Verpflegung vor Ort kostet 999 Euro.
(Frühbucherpreis bis 3 Wochen vorher: 799 Euro)
Optional nach dem Seminar in Kleingruppen
Schutz des Ersthelfers
Supervision:
Psychologische Ersthelfer sind durch die Gespräche mit Betroffenen unterschiedlichen psychischen Belastungen ausgesetzt. Zum einen werden die Ersthelfer in den Gesprächen mit Inhalten konfrontiert, die unterschiedlich belastend sein werden und im Nachhinein einer Reflexion bedürfen, um sie gut verarbeiten und nicht „mit an den Platz“ oder gar „mit nach Hause“ zu nehmen.
Desweiteren werden Ersthelfer von den besprochenen Themen nicht selten an eigenen „wunden Punkten“ berührt und bedürfen im Nachhinein eines entlastenden Gesprächs. Im Sinne der Unternehmensgesundheit sollten solche reflektierenden Gespräche nur in begrenztem Umfang intern in sog. kollegialer Intervision, sondern regelmäßig an externer Stelle in qualifizierter Supervision geführt werden.
Olesen Kommunikation bietet mit qualifizierter Supervision den sicheren Rahmen für die Reflexion der Erfahrungen aus den Gesprächen. Supervision kann sowohl im Einzelsetting in einstündigen Gesprächen als auch im Gruppensetting in halben bis ganzen Supervisionstagen stattfinden. In halben Supervisionstagen werden bis zu vier Fälle supervidiert, in ganzen bis zu sechs. Die Supervisionen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.
Für Fragen und Anregungen zu unserem Angebot bin ich gerne telefonisch oder per E-Mail erreichbar.
Mit freundlichem Gruß
Henning Olesen
office@olesen-kommunikation.de